Fläche NSG Arzl 2008

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Fläche NSG Arzl


Hier wurde auch heuer wieder eine einmalige Mahd durchgeführt. Leider hat sich der zuständige Bewirtschafter bei dieser Gelegenheit verletzt, sodass der Abtransport des Mähgutes erst mit Verzögerung erfolgen konnte. Es bleibt zu hoffen, dass sich das zarte Gleichgewicht, das sich in dieser Fläche einzustellen begann, nicht wieder durcheinander kommt. Insgesamt bewegt sich das Naturschutzgebiet, was Blühaspekt, Artzusammensetzung und Dominanzverhältnisse, langsam aber stetig wieder in Richtung Trespenrasen. Stabil wird dieser jedoch erst in ein paar Jahren sein. Erfreulich ist die tendentielle Zunahme von Magerzeigern (alle Nährstoffzahl 2 nach Landolt) wie ästige Graslilie (Anthericum ramosum), Wilde Möhre (Daucus carota), echtes Labkraut (Galium verum) und Zittergras (Briza media). Erstmals konnten auch wieder das unscheinbare aber sowohl in Österreich als auch in Tirol gefährdete Bartgras (Bothriochloa ischaemum) und auch das Wiesen-Schillergras (Koeleria pyramidata var. pyramidata) hier wieder gefunden werden. Natürlich habe ich auch meinen einsamen Kampf gegen die Goldrute fortgesetzt. Dort, wo sich am oberen Rand des NSG Gehölzarten wie Pfaffenkäppchen und Traubenkirsche etablieren konnten, scheinen die Goldruten (nach 5maligen Entfernen) eine ernsthafte Konkurrenz zu spüren. Auch Arten wie der Beifuß (Artemisia vulgaris) scheinen mit entsprechender Unterstützung die Goldrute in Grenzen halten zu können.


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